Dienstag, 1. Dezember 2015

Tag 883 - MRT, das Ergebnis

Geschlafen habe ich wie ein Stein.
Dafür sind Benzos anscheinend da. Wozu unnötig schwer machen?

Das Aufstehen war etwas durchwachsen, bis acht Uhr bin ich mit Tablet, Kaffee und Katzen im Bett geblieben, dann langsam ausgehfertig gemacht. Haare gewaschen, allmählich wird wieder was aus ihnen.
Die Arbeit kann Arbeit bleiben, dort bin ich nicht aufgetaucht.

Herr Hase hinterlässt eine Nachricht auf dem WZ-Tisch:


In der Ubahn - das Gesicht einer Frau, das dem meiner Dienstag-Trainerin ähnlich sieht. Meine Turnerei, die ich auf keinen Fall aufgeben will.
Mein normales Leben, arbeiten, mit den Kollegen Schabernack treiben, turnen, Haare färben und waschen, mit Herrn Hase und den Katzen leben.

Viele haben nichts von der Aufregung gewusst. Mein Mann war informiert, klar, bei ihm bin ich nach 2 Tagen mit der Wahrheit rausgerückt.
Ansonsten wusste es noch Perdita.
Mutter? Ne, die nervt dann mit durchsichtigen Durchhalte-Parolen. Beste Freundin? Ne, hat gerade ein Kind gekriegt, die soll sich nicht mit sowas beschäftigen müssen. Vater? Ne, zu wehleidig.
Arbeit? Ne, das kann nach hinten losgehen.

Im Krankenhaus gelandet, bei der Ambulanz angemeldet. Ich hätte den Termin erst morgen gehabt, aber da ist mein Arzt nicht da. 40 Minuten gewartet, was ohne richtigen Termin sogar sehr ok war. Reingerufen worden.
Da sitzt er, mein Arzt, der sanfte Riese.
Ich bin vollkommen ruhig und nur auf den Befund fokussiert.
Da sagt er: "Hab ich doch gesagt, BIRADS 2 (sicher benigner/gutartiger Befund)."
Ich: "Wuaaah und wofür dann das MRT?"
Arzt: "Wegen des Narbengewebes"
Ich: "Links oder rechts?"
Tja und dann stellte sich heraus, dass der Radiologe zwar ein MRT angefordert hatte, aber nicht dazu geschrieben hatte, warum.
Kopf -> Tisch.

Rechts hab ich eine Narbe von der Fibroadenom-Entfernung. Dadurch hat sich ein Serom gebildet und genau das sollte wohl nochmal abgeklärt werden.
Den unfähigen Radiologen hab ich verpfiffen, in Zukunft sticht der Chef persönlich.

Was lernen wir daraus?
Immer zu Befundbesprechungen ins Spital fahren und nichts mehr telefonisch abklären, das führt nur zur Verwirrungen.
Was lernen wir noch daraus?
Nicht immer vom Schlimmsten ausgehen.

Und: Ich kann mir jetzt den Mops richten lassen. Im MRT-Befundbericht wird er als "deformiert" bezeichnet, der arme Hund.


2 Kommentare:

  1. Liebe Helga, ich habe zuletzt nicht mehr kommentiert, weil es als "Nichtbetroffener" irgendwie immer... schal klingt, auch wenn man noch so ehrlich Anteil nimmt.
    Und jetzt freu ich mich einfach nur sehr, sehr, sehr für Dich mit diesem Befund!!!!

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    1. Mir haben ja selbst die Worte gefehlt. Ich weiß genau, was Du meinst, vielen Dank für Deine Worte!

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