Donnerstag, 24. Juli 2014

Tag 388 - Masken

Ich laufe mit einer Maske, einer Fassade durch's Leben.
Das macht jeder, ich in der Regel, um mir die Menschen vom Hals zu halten.

Im Leben mit/nach Krebs fällt es mir leichter und auch schwerer, sie nicht zu verlieren.
Im Normalbetrieb ist es leichter, da versuche ich die "Freundlich, aber distanziert"-Maske zu zeigen.

Nur wenn's brodelt, dann wird es bitter. Dann schaff ich es kaum, die Emotionen in Schach zu halten.
Dann rutscht die Maske runter, obwohl ich sie doch so dringend brauche. Damit nicht jeder sehen kann, wie sehr mich dieser verdammte Krebs verwundet, geschwächt und verstümmelt hat.

Wann hört das auf?

2 Kommentare:

  1. Das hört nicht auf, das wird schlimmer! Ich fand das ganz witzig, weil ich selten gezeigt habe, was in mir vorgeht. Jetzt kann ich mich nicht mehr verstecken und bin gnadenlos ehrlich. Komischerweise finden die meisten Leute das gut. Also lass sie ruhig mal fallen, die Maske. Das tut der Seele gut. Ich drück dich!

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    1. Das wird schlimmer?
      Oi, ja, man wird dadurch menschlicher, es ist nur die Frage, ob ich das IMMER will.

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