Dienstag, 2. Juli 2013

Tag 1 – Besuch

Ich habe im Schock noch meinen Chef informiert und meine 2 besten Freunde und meine Familie per Mail um ein Treffen gebeten.

Meine Freundin kann sofort kommen, ich sehe kurz darauf, wie sie mit einem Leihsmart angetuckert kommt. Bei der Wohnungstür kann ich die Angst und Verwirrtheit in ihrem Gesicht lesen.
Mein Mann verabschiedet sich gleich, er will uns alleine lassen.
Ich kenne sie seit ungefähr 10 Jahren, seit über 7 Jahren ist es eine enge Freundschaft.
Ihre Mutter ist damals an einem Gehirntumor gestorben.

Es fällt mir daher wahrscheinlich noch schwerer, ihr die Diagnose zu sagen. Noch bei der Kaffeemaschine will sie wissen, was Sache ist und beantwortet es sich auch gleich selber. Ich kann nur mehr nicken, sie weint los und ich mit.

Oh Gott, ich will niemandem so weh tun.

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